Im Umfeld großer Finanzierungsrunden für europäische ADC-Firmen meldet sich auch Boehringer Ingelheim mit neuer Partnerschaft und Technologiekooperation. Diesmal wurde der Partner, AimedBio, in Südkorea gefunden, das mögliche Finanzvolumen reicht knapp an eine Milliarde US-Dollar heran, rund 840 Mio. Euro. Wenn die entsprechenden Meilensteine erreicht werden.
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Im Umfeld großer Finanzierungsrunden für europäische ADC-Firmen geht fast unter, dass sich Boehringer Ingelheim seit Jahren in diesem Sektor strategisch durch Partnerschaften und Zukäufe verstärkt. Mitte Oktober meldeten die Ingelheimer neuerlich eine Technologiekooperation. Diesmal wurde der Partner, AimedBio, in Südkorea gefunden, das mögliche Finanzvolumen reicht knapp an eine Milliarde US-Dollar heran, rund 840 Mio. Euro.
Die Agentur Austria Wirtschaftsservice (aws) feierte 25-jähriges Jubiläum für ihren Wettbewerb um die besten Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen. Auch wenn dieser „Best of Biotech“ genannte Wettbewerb sehr österreichlastig aussieht, war er doch von Anfang an international gedacht. Auch Teilnehmer aus Deutschland durften sich bereits mit einem Sieger-Scheck auf die Heimreise machen. Erstmals als Sponsor war in diesem Jahr die österreichische Bank Die Erste eingebunden, in deren Konferenzräumen die Veranstaltung durchgeführt wurde. Die Bank sieht sich ganz bewusst als natürlicher Partner auch von Biotechnologieunternehmen und stellt das Argument des höheren Risikos dabei hintan.
Die Biotechnologiefirma Tubulis aus dem Martinsrieder Gründerzentrum IZB macht Schlagzeilen mit einer Serie C-Finanzierungsrunde in Rekordhöhe von 308 Mio. Euro. Es geht den Investoren (alten und neuen) um die besonders erfolgversprechende Technologieplattform im Bereich Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Tubulis hatte in vergangenen Monaten schon Millionen eingesammelt.
Knallerfinanzierung in Martinsried. Ganze 308 Mio. Euro werfen Investoren auf den Tisch, um bei Tubulis an der weiteren Firmenentwicklung teilhaben zu können. Es ist die größte Serie C-Finanzierung in ganz Europa seit vielen Jahren. Dabei werden die nächsten klinischen Daten des Biotech-Unternehmens erst in ein paar Tagen auf dem Europäischen Kongress der medizinischen Onkologie (ESMO) vorgestellt. Die Hoffnungen drücken sich im Zulauf an neuen Investoren aus, die ein hohes „Eintrittsgeld“ erbringen mussten, um in den Kreis der bestehenden Anteilseigner aufgenommen zu werden. Eine Trendwende? Tubulis absolvierte bereits in der Vergangenheit große Finanzierungsrunden und muss daher als Sonderfall betrachtet werden. Trotzdem wird man im Innovationszentrum Martinsried (IZB), dem Sitz des Unternehmens mit Wurzeln in Berlin und München, über die Größenordnung nicht unglücklich sein. transkript.de sprach mit Tubulis-CEO Dr. Dominik Schumacher.
Forscher aus der Schweiz und den Niederlanden arbeiten an einer künstlichen Hornhaut, die per 3D-Druck maßgeschneidert für den jeweiligen Patienten hergestellt werden kann. Das bioverträgliche Implantat könnte eine Lösung für Millionen Menschen weltweit sein, die vergeblich auf eine Hornhautspende warten.
Allein in westlichen Ländern leiden 20 Millionen Patienten an chronischen Wunden. Standardbehandlungen sind unbefriedigend. Akribes Biomedical entwickelt eine neue Testplattform und neue Wundtherapeutika.
Das Bundeskartellamt hat der Übernahme des Tübinger Impfstoffentwicklers CureVac durch BioNTech zugestimmt. Wettbewerbsbedenken bestehen nicht, da sich die Forschungspipelines beider Unternehmen kaum überschneiden. Während der Corona-Pandemie waren BioNTech und CureVac noch Konkurrenten im RIngen um den ersten mRNA-Impfstoff. CureVac eröffnete dann einen Patentstreit.
QUANTRO Therapeutics, Wien, verlängert seine Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim um zwei Jahre. Nach erfolgreichem Hochdurchsatz-Screening in einer ersten Partnerschaft, die 2022 geschlossen wurde, sollen nun neue Zielmoleküle für First-in-Class-Krebstherapien identifiziert werden. Die Vereinbarung umfasst potentielle Meilensteinzahlungen von bis zu 500 Mio. Euro.
Das Schweizer Biotech-Unternehmen Vaccentis hat in der Wiener Seestadt seine neue EU-Niederlassung eröffnet. Der Standort dient künftig als zentrales Kompetenzzentrum für Forschung, Entwicklung und Regulierung – mit Fokus auf die EMA-Zulassung der Krebsimpfung VCC-001. Das Unternehmen wird von Österreichern geführt. DIe Impfung ist proteinbasiert auf Patientengewebe.